Yuichi ist 14 Jahre alt und hat Probleme mit seinen Eltern. Sein Vater ist ein brutaler Mann und seine Mutter so schwach, dass sie dem nichts entgegensetzen kann. So muss Yuichi den kleinen Bootverleih der Familie fast alleine stemmen, was schwierig ist, denn er leidet aufgrund der Umstände und einer fehlenden Zukunftsperspektive an Depressionen. Ständig fehlt er in der Schule., Seine Mitschülerin Keiko verehrt ihn trotzdem über alle Maßen und versucht ihm bei der Arbeit und der Bewältigung seiner Probleme zu helfen, doch das Verhältnis der beiden ist kompliziert. Und dann ist da noch ein Gangster, der ihn terrorisiert, weil sein Vater Schulden bei ihm hat...
Die Geschichte basiert auf einem Manga aus dem Jahr 2001und ist als echtes Drama zu verstehen, das nicht jedermanns Geschmack sein dürfte. Nicht nur, weil es im Original mit Untertiteln präsentiert wird, es geht teils auch recht drastisch zu. Mit fiesen Stimmungswechseln, einiger Gewalt und verstörenden Dialogen wird dem Zuschauer schon so einiges geboten, was man eigentlich nur im asiatischen Film zu sehen bekommt. Hinzu kommen die Darsteller, die oftmals Japan-typisch überagieren. Das Ganze ist eingebettet in die Tsunami-Katastrophe aus dem Jahr 2011, die zwar nicht im Manga vorkommt, aber gut zur hoffnungslosen Grundstimmung passt. Ich denke, wenn man „HIZUMI“ gucken möchte, sollte man ein gewisses Faible für sperrige, japanische Dramen haben. Wenn man das hat, kann man diesen Film aber wirklich „genießen“. (Haiko Herden)
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